GROOMING
Grooming ist ein Verfahren, bei dem eine erwachsene Person im Internet versucht, die Freundschaft eines Jugendlichen oder eines Kindes unter 16 Jahren zu erlangen, um ihn/sie auf die Idee einer sexuellen Beziehung mit ihm/ihr „vorzubereiten“. Dies zielt sowohl auf explizite als auch auf implizite sexuelle Angebote oder sogar auf getarnte Angebote ab.
Diese Praxis, die in Europa, wo die Mehrheit der Kinder einen ständigen und unbeaufsichtigten Zugang zum Internet hat, explosionsartig zunimmt, setzt Kinder sehr direkt den Gefahren von Pädophilen und Personen aus, die möglicherweise kommerziell und sexuell von Kindern profitieren wollen. Statistiken aus mehreren europäischen Ländern zeigen, dass 8 von 10 Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren bereits mindestens einmal von jemandem aus ihrem Umfeld oder einem Fremden sexuelle Angebote im Internet erhalten haben. Hier können Sie Fälle von Grooming melden oder sich mit Personen in Verbindung setzen, die aktiv an diesem Problem arbeiten, um entsprechende Ratschläge zu erhalten.
Grooming
Material zum sexuellen Missbrauch von Kindern
Die Herstellung, der Verkauf, die Verbreitung, der Besitz oder der Kauf von Material zum sexuellen Missbrauch von Kindern ist eine schwere Straftat. Die in diesem Material abgebildeten Kinder, sei es online oder in gedruckter Form, Bilder oder Videos, sind Opfer sexuellen Missbrauchs. Jedes Mal, wenn sich eine neue Person das Material ansieht, wird das Kind neu optimiert. Heute zirkulieren riesige Mengen dieser illegalen Inhalte online und befinden sich manchmal auf Websites, die nicht illegal sind. Ihre Meldungen können den Organisationen und Strafverfolgungsbehörden, die daran arbeiten, diese Inhalte entfernen zu lassen, wertvolle Hilfe leisten. INTERPOL schätzte, dass zu jeder Tageszeit 750.000 Sexualverbrecher online sind. Der Begriff „Sexting“ setzt sich aus den englischen Wörtern „sex“ (Sex) und „texting“ (Versenden von Textnachrichten per SMS) zusammen. Er bezeichnet den Austausch von intimen Nachrichten oder Fotos über Mobiltelefone, Webcams und soziale Netzwerke. Die größte Gefahr beim Sexting besteht darin, dass diese Fotos, die eigentlich ein privater Vertrauensbeweis sein sollten, im Netz verbreitet werden! Weitere Informationen zu Sexting: https://www.bee-secure.lu/fr/themes/sexting
Material über sexuellen Missbrauch von Kindern
Tipps
Ratschläge für Zeugen von sexueller Ausbeutung oder sexuellem Missbrauch von Kindern
Wenn Sie Kenntnis davon haben, dass ein Kind sexuell missbraucht wird oder wurde, müssen Sie dies melden.
Lassen Sie ein Kind nicht in einer Situation des Missbrauchs zurück, egal ob Sie Eltern, Lehrer, Erzieher, Arzt oder einfach ein verantwortungsbewusster Bürger sind. Der Schutz und das Wohlergehen von Kindern liegt uns allen am Herzen.
- Wenn Sie von sexuellem Missbrauch eines Kindes hier in Luxemburg erfahren, müssen Sie dies der Polizei unter der Telefonnummer: 12321 melden.
- Wenn Sie auf einer Reise ins Ausland einen Fall von Kindersextourismus beobachtet haben, können Sie ihn hier melden.
- Wenn Sie von einem / mehreren Fällen von Grooming wissen, können Sie dies hier online melden.
Beratung für junge Menschen, die Opfer von sexueller Ausbeutung oder sexuellem Missbrauch geworden sind
Wenn Sie Opfer von sexueller Ausbeutung oder sexuellem Missbrauch geworden sind, können Sie sich an spezialisierte Schutzeinrichtungen in Luxemburg wenden, um Hilfe zu erhalten und mit jemandem sprechen zu können. Bleiben Sie nicht allein und scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten. Es gibt Menschen, die Ihnen zuhören!
Sie können auch wählen, ob Sie anrufen :
- LE KANNERJUGENDTELEFON – TELE: 116 111 Geöffnet montags, mittwochs, freitags von 17.00 bis 22.00 Uhr | dienstags und donnerstags von 14.00 bis 22.00 Uhr und samstags von 14.00 bis 20.00 Uhr,
- ALUPSE – TELE: 26 18 48 1 Montags bis freitags von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet oder
- SOS DÉTRESSE – TEL.: 45 45 45 Täglich von 15:00 bis 23:00 Uhr geöffnet | Freitag und Samstag von 23:00 bis 7:00 Uhr, wo du mit jemandem sprechen kannst, der dir helfen und dir weitere Ratschläge geben kann.
Auf der Registerkarte Nützliche Adressen und Links finden Sie Telefonnummern oder Internetadressen zu allen Stellen, die Ihnen helfen können.
NÜTZLICHE ADRESSEN
Großherzogliche Polizei,
Abteilung "Jugendschutz"
Tel: 12321
BEE SECURE Stopline
Das Projekt BEE SECURE Stopline hat zum Ziel, eine anonyme Meldestruktur für illegale Inhalte, die im Internet gefunden werden, bereitzustellen und diese Meldungen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden auf nationaler und internationaler Ebene zu bearbeiten.
BEE SECURE Helpline
Die BEE SECURE Helpline bietet Kindern, Jugendlichen, Eltern und Erziehern persönliche Beratung und Orientierung in allen Fragen rund um den Umgang mit neuen Medien
Tel: 8002 1234
KannerJugendtelefon (KJT)
Die Arbeit des KaJuTel richtet sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche, indem sie ihnen ein offenes Ohr und Hilfe anbietet, die leicht zugänglich und frei von Zwängen sind. Sie können auch die 116 111 anrufen, uns per Online Help schreiben oder sich durch einen Besuch auf der Website informieren:
www.kjt.lu
Der Ombudsmann fir Kanner a Jugendlecher (OKaJu)
Das OKaJu stellt eine neutrale Anlaufstelle dar, um die „Konvention über die Rechte des Kindes“ in Luxemburg bekannt zu machen und dafür zu sorgen, dass sie eingehalten wird. Der ORK kann von allen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren kontaktiert werden, deren Rechte in irgendeiner Weise nicht respektiert wurden. Durch einen Telefonanruf oder eine E-Mail können sie sich frei äußern und ihre Meinung sagen.
Nationales Kinderbüro (ONE)
Das Office national de l’enfance (ONE) ist eine zentrale Anlaufstelle, die über Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen für Kinder in Schwierigkeiten und ihre Familien informiert. Das Kind, der Jugendliche, ein Familienmitglied oder eine professionelle Betreuungsperson können sich direkt an das ONE wenden, um Hilfe zu beantragen. In Koordination mit den Dienstleistern der Kinderhilfe bietet das ONE Hilfen an, die auf die psychosoziale Notlage von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zugeschnitten sind.
Tel: 247-73 696 www.one.public.lu
SCAS (Central Service for Social Assistance) - Der Dienst für Opferhilfe
Die Opferhilfe richtet sich an Opfer, die durch eine Straftat in ihrer psychischen und/oder physischen Integrität beeinträchtigt wurden (z. B. Drohungen, häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffe, Körperverletzung, sexueller Missbrauch, Stalking). Es richtet sich auch an Personen, die durch ihre Beziehung zum Opfer dessen Leiden teilen mussten, sowie an Zeugen von Straftaten. Der Dienst bietet diesen Personen psychologische und psychotherapeutische Betreuung, informiert sie über ihre Rechte und kann sie während des Gerichtsverfahrens begleiten.
Tel: 47 58 21-1
Frauen in Not
Ziel des Vereins ist es, Frauen, ihren Kindern und Mädchen einen wirksamen Schutz vor Gewalt zu bieten, indem er Häuser für Frauen und Mädchen in Not sowie Informations- und Beratungszentren entwickelt und betreibt.
Tel: 40 73 35
SOS Not
Jeder, der einen offenen und vertraulichen Dialog sucht, kann SOS Détresse anrufen, egal ob er über seine Fragen, Probleme, Sorgen, Gefühle, seine persönliche Situation oder seine Beziehungen sprechen möchte. Auch die Hilfe per E-Mail ist rund um die Uhr erreichbar.
Tel: 45 45 45
(15-23 Uhr 7 Tage die Woche – Fr/Sa 23-07 Uhr)
www.454545.lu
ALUPSE
Der Dienst ALUPSE-DIALOG kümmert sich um alle Situationen, in denen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre Opfer sind von: körperlicher Gewalt; psychischer Gewalt; sexuellem Missbrauch; Vernachlässigung; institutioneller Misshandlung.
Tel: 26 18 48 1
www.alupse.lu